Hartmanice |
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Höhe: 712 m.ü.M. Einwohnerzahl: 1200. Extra-Sportmöglichkeiten: 1 Skilift Tourenvorschläge:
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Der bereits im Jahre 1315 erwähnte Ort entstand bei der Zollstation am ältesten Handelsweg zwischen Böhmen und Bayern, genannt Böhmweg oder auch Hl. Güntherweg. In der Umgebung der Ansiedlung wurde seit Mitte des 14. Jh. Goldbergbau betrieben, der zur Blüte und Erhebung der Gemeinde in den Rang einer königlichen Stadt führte. Die hiesige Kirche trägt den Namen der Hl. Katharina, der Patronin der Bergleute (ursprünglich gotisch, im 18. Jh. barockisiert). Spuren des Goldabbaus sind noch heute im Gelände zu erkennen, 1967 wurde dort ein Lehrpfad angelegt. Im Jahre 1607 verlieh Kaiser Rudolf II. dem Ort das Stadtrecht sowie das Recht auf zwei Jahrmärkte, die weitere Entwicklung kam aber durch den Dreissigjährigen Krieg zum Erliegen. Ende des 17. Jh. wurde die Stadt wieder durch Ansiedler aus Bayern bevölkert und 1938 samt der Umgebung in Richtung Grenze dem 'Grossdeutschen Reich' einverleibt. Nach dem Krieg wurden die Deutschen ausgesiedelt. Für lange Jahre war Hartmanice der letzte bewohnte Ort in der verlassenen Region entlang der westlichen Grenze. Heute kehrt der Tourismus zögernd zurück. Seit 1992 hat die Gemeinde wieder den Stadtstatus. |
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