Im Jahr 1324 zog der Laienbruder Hermann aus dem Kloster Niederalteich
in das Tal der Flanitz und errichtete in den dichten Wäldern am Abhang
des Rachels eine Zelle. Nach seinem Tod ließ Erbhofmeister Hartwig von
Degensberg im Jahre 1331 eine hölzerne Kapelle erbauen und brachte das
als wundertätig beschriebene Gnadenbild "Unserer lieben Frau"
mit ins Flanitztal. Er nannte den Talgrund fortan "Unserer Frauen
Aue".
Jahrhunderte blühte die Wallfahrt Frauenau und eine herrliche Rokokokirche
aus dem 18. Jahrhundert ist bis heute noch Mittelpunkt des Ortes.
Sehr früh hat der Waldreichtum auch das Glasgewerbe in den Ort gelockt.
Im Jahre 1420 wurde die erste Glashütte gegründet. Heute gibt es noch
zwei Glashütten im Ort, die echtes, mundgeblasenes Bayerwaldglas herstellen.
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